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Große Resonanz und intensiver Austausch bei der diesjährigen Summerschool der UVP-Gesellschaft vom 09. bis 11. September 2019 an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Höxter

Die Summerschool der UVP Gesellschaft fand in diesem Jahr am Standort Höxter der TH OWL in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung unter Federführung von Professor Ulrich Riedl und Professor Boris Stemmer statt. „Umweltprüfung am Beispiel von Abgrabungen“ lautet das Thema unter dem die Inhalte der Umweltverträglichkeitsprüfung als Teil von Genehmigungsverfahren vorgestellt und diskutiert wurden. Von Eutin bis München, von Freiburg bis Bremerhaven, von Eschweiler bis Dresden kamen Studierende und Berufseinsteiger zusammen zu Vorträgen, Workshop, Planspiel und Exkursion.

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© Burkhard Fahnenbruch

Vorträge am ersten Tag: Nils Diederichs (Büro Froelich & Sporbeck GmbH und Co KG, Bochum) führte ein in die Inhalte des UVPG, Anke Rehhausen (Vorstandsmitglied der UVP-Gesellschaft e.V., IPU GmbH, Erfurt) stellte die Inhalte des Scoping und die verschiedenen Ansätze des Screening vor, Burkhard Fahnenbruch (Vorstandsmitglied der UVP-Gesellschaft e.V., Froelich & Sporbeck GmbH & Co. KG, Bochum) stellte die Methoden des Variantenvergleichs und der Auswirkungsprognose in der fachlichen Praxis an Beispielen von Infrastrukturprojekten vor und Rainer Brokmann (Kortemeier Brokmann Landschaftsarchitekten GmbH, Herford) führte dann zur Vorbereitung der Folgetage in das Fachthema Abgrabungen und Umweltprüfung in Genehmigungsverfahren ein.

Professor Ulrich Riedl gab zum Abschluss des ersten Tages noch einen Überblick über den Landschaftsraum der Weseraue, der geologischen und der geomorphologischen Entwicklung sowie der Kulturgeschichte im Bereich Höxter und Umgebung.

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© Katharina Thehos

Exkursion zum Baggersee am zweiten Tag: Tierökologe Dr. Mathias Lohr von der TH OWL führte die Gruppe durch das Gebiet Taubenborn und entlang der Weser in Höxter. Hier wurden unterschiedliche Abgrabungsfolgelandschaften den Teilnehmern vorgestellt; die Entwicklung ökologisch hochwertiger Lebensräume mit Stillgewässern einerseits und Bereiche zur Freizeitnutzung mit Wassersport anderseits.

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© Katharina Thehos

Workshop am zweiten Tag: Die Teilnehmer teilten sich auf und erstellten einen UVP-Bericht anhand eines Fallbeispiels zur Genehmigung einer Abgrabungsfläche. Dazu wurden zwei Varianten in den Vergleich gestellt und bewertet. Die Ergebnisse wurden zum Ende des Workshops vorgestellt und diskutiert.

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© Burkhard Fahnenbruch

Plan-/ und Rollenspiel am dritten Tag: Die Gruppe wurde aufgefordert, die Rollen der Teilnehmer eines Erörterungstermins einzunehmen. Nach einer kurzen Vorbereitungszeit haben die Gruppen einen Sprecher auserkoren, der die Einwände der TÖBS und Behörden, vorträgt. Aus der Arbeit im Workshop und den konstruktiven und kontroversen Diskussionen des Vortages konnten die Teilnehmer mögliche Einwände und Positionen ableiten.

Der Vertreter der Anhörungsbehörde musste steuern, abwägen, Wort erteilen. Der Vorhabenträger und sein Umweltgutachter hatten die Aufgabe ihre Positionen, Planungsziele und Planungsergebnisse zu verteidigen.

Es ergab sich eine ausgesprochen authentische Szenerie und Diskussion. Für die beruflichen Anforderungen in der Umweltplanung sicherlich eine wertvolle Erfahrung zum Abschluss der 10. UVP-Summer School

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