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UVP-report 30 (2):  93-100 | 2016

Focus article / Schwerpunktbeitrag

Die Auswirkungen der UVP-Änderungsrichtlinie in der Republik Irland
An Analysis of the Implications of the Revised EIA Directive in the Republic of Ireland

John Fry, Berna Grist & Ainhoa González

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DOI: 10.17442/uvp-report.030.17

Online veröffentlicht Published online: 04/08/2016

Abstract

Ireland committed to transposing the revised EIA Directive 'within deadline', and some provisions were anticipated in revising the EIA 'Advice Notes' and 'Guidelines'. Several measures (including a consent framework with built-in decision-making timescales) already exist, and only require adjustment. Others (such as competent authorities being required to possess 'sufficient expertise') will exacerbate administrative resource limitations – as will the much-enhanced screening process (including documented findings of no significant imapct) and compulsory project monitoring. However, a framework for these has already been laid by legislative amendments. Ireland has already attempted to address Commission concern to provide linked AA/EIA assessments, and for EIA/Licensing, so the Directive's provisions require thought. Nevertheless, AA/EIA links have been partially anticipated through the development of an Integrated Biodiversity Impact Assessment methodology, while recent streamlining of EIA/Licensing interactions will hopefully address the issue even though the processes remain separate. That the 'Impact Assessment Report' should be prepared by 'competent' experts causes concern, since Ireland never previously insisted on proofs of competence, and there is no clarity over how competence might be determined. On the other hand, Ireland arguably conducts unnecessary EIAs and may have to raise its Annex II thresholds to comply.

Zusammenfassung

Irland hat sich verpflichtet, die UVP-Änderungs-Richtlinie innerhalb der vorgegebenen Frist umzusetzen. Einige Bestimmungen wurden bei der Überarbeitung der UVP-Ratgeber und -Leitlinien schon vorweggenommen. Mehrere Anforderungen – wie zum Beispiel die Zustimmung innerhalb einer bestimmten Frist – existieren bereits, so dass hier nur kleinere Anpassungen nötig sind. Andere Bestimmungen dagegen – zum Beispiel hinsichtlich des Fachwissens der zuständigen Behörden – werden die ohnehin knappen administrativen Ressourcen verringern. Das gleiche gilt für das verbesserte Screening-Verfahren (einschließlich dokumentierter Umwelterheblichkeitsprüfungen mit negativem Ausgang) und das obligatorische Monitoring. Ein Rahmen für Screening und Monitoring wurde jedoch schon vor den Gesetzesänderungen geschaffen. Irland hat versucht, die Bedenken der Kommission ernst zu nehmen und hat integrierte FFH-VP- >und UVP-Verfahren eingeführt. Es hat über die Integration von UVP und Genehmigungsverfahren nachgedacht, soweit es die Richtlinie erfordert. Die Methode „Integrierte Biodiversitäts-Verträglichkeitsprüfung” hat die Integration von FFH-VP >und UVP teilweise schon vorweggenommen. Gleichzeitig werden die jüngsten Straffungen von UVP und Genehmigungsverfahren dieses Thema hoffentlich ebenso aufnehmen, auch wenn es bei zwei getrennten Prozessen bleiben wird. Dass der Umweltbericht durch “kompetente” Experten erarbeitet werden soll, gibt Anlass zur Sorge, weil Irland bisher nie auf den Beweis von Qualifikationen bestanden hat. Außerdem ist unklar, wie die gefragten Kompetenzen nachgewiesen werden sollen. In Irland werden derzeitig sicherlich überflüssige UVP-Verfahren durchgeführt. Deshalb müssen möglicherweise die Schwellenwerte für Anhang II-Vorhaben angehoben werden.

Keywords

Ireland; Environmental impact assessment; Strategic environmental assessment; Habitats appropriate assessment; EU law; National law; Environmental law

Schlagworte

Irland; Projekt-Umweltverträglichkeitsprüfung; Strategische Umweltprüfung; FFH-Verträglichkeitsprüfung; EU-Recht; Nationales Recht; Umweltrecht

 

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